Posttraumatische Belastungsstörungentsteht durch ein Trauma.
Was versteht man unter einem Trauma?
Jeder Mensch verfügt über eine natürliche Fähigkeit belastende Erlebnisse zu verarbeiten und zu überwinden. Wenn aber das Erlebte zu überwältigend ist führt es zu einer tiefgreifenden seelischen Verletzung, zu einem Trauma. Die betroffene Person kann das erschütternde Erlebnis nicht verarbeiten und entwickelt dadurch eine Traumafolgestörung: die aufwühlenden Bilder, Geräusche, Emotionen des Traumas hinterlassen tiefe Spuren im Gehirn (werden eingefroren).
Wie kann es zu einem Trauma kommen?
- Durch Krieg, Umweltkatastrophe
- Gewaltanwendung
- Sexuelle Belästigung, Vergewaltigung
- Emotionale Vernachlässigung in der Kindheit
- Körperliche und / oder psychische Misshandlung in der Kindheit
- Mobbing, Zurückweisung, Erniedrigung, Trennung, Scheidung
- Krankheiten, schwere Unfälle, Operationen
- Tod eines nahen Anverwandten
- Plötzlicher Verlust von sozialer Sicherheit
Aber nicht nur eigenes Erleben, sondern auch Zeuge dessen zu werden oder nur davon zu hören kann traumatisieren.
Die posttraumatische Belastungsstörung entsteht dadurch, dass die eingefrorenen Erinnerungen (z.B nach einer Gewaltanwendung) nicht nur unmittelbar nach dem traumatischen Geschehen, sondern auch erst nach Tagen, Monaten, Jahren oder Jahrzenten später wieder auftauchen können und dabei mit starken Begleitsymptomen, wie Panikattacken, Stresszuständen, Anspannung, Ängsten, erhöhter Schreckhaftigkeit, Schuldgefühlen, Traurigkeit, Scham, Wut, Selbstvorwürfen und Depressionen einhergehen.
Der Betroffene kann dann nicht nachvollziehen warum er plötzlich in einer völlig harmlosen Situation z.B: Panikattacken bekommt.